
© Alexander Wagner
Nein, ich spreche nicht von der Fusionsabstimmung in der Gemeindeversammlung aus letzter Woche, dort wurde Suhr Aarau von einem wenig diskussionsbereiten Block von älteren Einheimischen vorerst ausgebremst: Ich spreche vom Handball! Unser Handballclub HSC Suhr Aarau, diese Saison erstarkt wieder in die höchste Liga aufgestiegen, zeigt erfreuliche starke Leistungen und hält als Aufsteiger auf Augenhöhe mit den grossen Mannschaften des schweizerischen Handballs mit. „Die Handballer vom HSC Suhr Aarau schlagen mit Kriens Luzern ein weiteres NLA-Spitzenteam und bringen sich mit dem 27:19 (10:10) wieder auf Finalrunden-Kurs“ titelt die AZ stolz. Natürlich ist auch das Team, das vor Jahren aus den beiden Handballclubs TV Suhr und BTV Aarau hervorging und in Suhr trainiert und in Aarau nicht nur ein Team von Einheimischen, so etwas ist nicht nur im Fussball sondern auch im Spitzenhandball heute undenkbar. Vielmehr ist es eine gelungene Mischung aus internationalen, nationalen Profis mit in Suhr Aarau einem erstaunlich hohen Anteil junger talentierter eigener Spieler, die hier zeigen, was sie drauf haben. Die hier aus der Region ein Podest erhalten, sich für die nationale oder sogar internationale Spitze zu empfehlen.
Aber gleichwohl kann sich das echo den Hinweis nicht ganz verkneifen: Wie schon 2014 stellt es fest (https://echosuhrerchopf.wordpress.com/2014/04/30/hsc-suhr-aarau-wieder-in-der-hochsten-handball-liga/), dass der Zusammenschluss zweier Starker erfolgreich ist, ohne dass die Identifikation mit den eigenen Wurzeln verloren geht. Dass der Gegner aus der Innerschweiz ebenfalls einen Doppelgemeindenamen führte beweist einzig, dass derartige Rezepte auch andernorts erfolgreich sein können, wenn es auch hier für die Innerschweizer nicht zum Sieg gereicht hat.