Eine Fusion bringt finanziell erhebliche Vorteile

 

Die Nettoschuld pro Einwohner bleibt hoch

Nein, Suhr muss nicht aus finanziellen Gründen fusionieren. Suhr kann weiterhin mit einem Steuerfuss von 108% seine Aufgaben erbringen, wenn man in Kauf nimmt, dass die Nettoverschuldung noch bis auf weiteres ansteigt und dann nur zurück geht, wenn wir den Gürtel enger schnallen und sehr zurückhaltend bleiben mit Investitionen. Nur so werden wir die absehbaren hohen Beiträge an Ost- und Südumfahrung stemmen können. Oder wie sagte es die FIKO an der letzten Gemeindeversammlung: „Der finanzielle Spielraum der Gemeinde Suhr ist immer noch stark eingeschränkt, da nur ein geringer Anteil des Ertrags zur Finanzierung von Investitionen oder zum Abbau von Schulden aufgewendet werden kann.“

Daneben steht die finanzielle Analyse der neuen Stadt Aarau mit der Integration der Zukunftsraum-Gemeinden mit einem prognostizierten Steuerfuss von 97%. Natürlich ist diese finanzielle Betrachtung nur ein Element für eine Fusion, und es wird auch nicht das wichtigste sein. Aber weil es als letztes Element der Fusionsanalyse publiziert worden ist, verdient es gleichwohl erste Beachtung. Wer nun nach Fake-News ruft, das Ganze anzweifelt, hat wenig Argumente, nachdem die Analyse unter Mitwirkung auch der Suhrer Finanzverwaltung und des Suhrer Gemeinderats berechnet worden ist und von der kantonalen Gemeindeabteilung und Finanzfachleuten bestätigt und von einem unabhängigen Ostschweizer Institut als eher zurückhaltend gewertet worden  ist. Es ist auch nur insofern ein „Märchen“ wie die AZ zuerst irreführend titelte, als es die optimististen Vorstellungen übertraf und damit als märchenhaft positiv dastand und nicht im Sinne einer erfundenen Geschichte (AZ; 14.12.19_ Steuerfuss Zukunftsraum).

Und wer es nicht glaubt und nachprüfen will, dem sei doch der ausführliche Bericht ans Herz gelegt Bericht-finanzielle-Effekte-der-Fusion-nach-2.-Lesung-PS-2019-12-11. Das ist schwerlich aus der Welt zu schaffen, auch wenn das echo sich von dieser Fusion nie primär finanzielle Vorteile versprach, sondern eine bessere Bewältigung der öffentlichen Aufgaben im Interese aller Bewohner der Region. Aber mehr dazu demnächst.

 

 

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Die Irrtümer von „echt Suhr“; 4. Teil, Die Finanzen

Nein die Finanzen sind nicht das einzige Kriterium in einer Fusionsdiskussion, da ist echt Suhr Recht zu geben. Aber die längerfristige finanzielle Lage einer Gemeinde ist regelmässig Hauptauslöser für das Zusammengehen von Nachbargemeinden, das kann man drehen wie man will. Nachdem unsere echten Suhrer nun während Jahrzehnten gejammert haben über die schlechte Finanzlage und damit ein hartes Sparregime durchdrücken konnten, soll der Gemeinderat nun mit seiner Finanzstrategie die „Finanzen im Griff haben“. Schön, gleichwohl hat die FDP die vom Gemeinderat gewünschte Steuererhöhung 2007 nur teilweise unterstützt und ist mit dem Antrag auf 110% Steuern durchgedrungen. Kurzfristig ist das vertretbar, längerfristig aber heikel. Den Rest des Beitrags lesen »

Finanzen-Fusion-Bildung: Bilanz

 

Nicht ganz soviele wie jeweils beim Infoforum,aber gleichwohl eine gut durchmischte Schar Interessierter, verfolgten die Ausführungen von Gemeindeammann Rüetschi, Gemeinderat Ammann, Rohr, und Schulpflegepräsident Kilchsperger zu den aktuellen Themen.
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