Densbüren-Asp gehört auch zum Zukunftsraum

Karte Densbüren TourJa, auch Densbüren-Asp wäre einmal kennenzulernen; mit dem Bike? Wenn nur die Staffelegg nicht dazwischen wäre…
Aber die Zeiten sind ja schön, Corona erlaubt nur Einzelausflüge, das Wetter ist prächtig und die Temperaturen ideal:

Für die Staffelegg bleibt ausser der von den Motorradfahrern in Beschlag genommenen Pass-Strasse nur der Wanderweg, der selbst mit dem Bike zum Absteigen zwingt. Dann Richtung Bildungszentrum Herzberg, davor abzweigen Richtung Asp. Kurz vor Asp rechts Richtung Föhrenhof…. Ja, links und rechts der Hauptstrasse gehts immer rauf und runter: Ideales Bikegelände, da brauchen die Bewohner des Zukunftsraums Aarau nicht mehr in die Bikezentren im Bündnerland und im Wallis oder an den Gardasee zu pilgern, Biken kann man auch in Aarau! Nein, es braucht nicht unbedingt ein Elektrobike, auch wenn hier in Densbüren auch Strom produziert wird, aus Wind, Sonne und Biogas; sportlicher geht’s mit Muskelkraft. Über Rüdlen – Feretsraihalde gehts über das Villenquartier von Densbüren zum Aemethof zurück an die Hauptstrasse. Dann weiter wieder an der andern Talseite zum Strichenhof und dann am Waldhaus (von Oberhof?) vorbei rund um den Striegüpfel (864 m) und über Stockmatt um die Strihe (866 m) zum Benkerjoch. Die neue Hauptstadt wächst hier auch stattlich in die Höhe, die genannten Höhen liegen über der Wasserfluh (844 m) und das Echo vom Suhrerchopf (467 m) muss künftig seinen Blick deutlich in die Höhe halten, um die Geschehnisse in der neuen Hauptstadt noch überblicken zu können; oder es sucht sich einen Korrespondenten vom Strihe.

Vom Benkerjoch gehts dann wieder schnell zurück nach Aarau und Suhr: Also von und bis Küttigen 20 km mit 690 Höhenmetern mit den zwingenden Laufstrecken und Pausen in 2 Stunden. Auch hier zeigt sich ein beachtlicher Gewinn für eine neue Hauptstadt. Nicht urban, städtisch aber landschaftlich ungemein vielfältig und wertvoll.

Die Wasserfluh für Aarauer, Suhrer ungewohnt von Norden

Suhr Solar machte auf sich aufmerksam!

SuhrSolarJa, Suhr Solar ging ins Fernsehen: Heute und Hier  heisst das Sendegefäss von SRF, das sich energiesparenden Projekten in der ganzen Schweiz widmet. Startsendung war das Projekt von Suhr Solar.

Statt auf teilweise ungeeigneten privaten Hausdächern unwirtschaftlichen Kleinstanlagen für die Gewinnung von Solarenergie zu errichten, werden auf grösseren privaten und öffentlichen Gebäuden wirtschaftliche mittelgrosse Solaranlagen unter der Betreuung der technischen Betriebe errichtet und über private Mittel finanziert; die Geldgeber erhalten ihren finanziellen Einsatz in Gratis-Strom über die Jahre zurück. So einfach und so wirksam; in Suhr stehen nun schon 4 Anlagen. Details auf Suhr Solar.

Nein das heftige Gewitter der letzten Nacht hat den Solarerfolg nicht wesentlich trüben können: Immer wenn Sie heftig schwitzen, an kühle Bäder in der Badi oder am See denken oder sich sogar in die Aare wagen, dann produzieren die Solarmodule Strom: regelmässig zuverlässig und weitgehend unbemerkt und v.a. ohne Umweltrisiken. Die Energiestrategie der Schweiz sieht einen Ausstieg aus der Kernenergie vor. Ein längst überfälliger Entscheid, der uns aber leider nicht davor befreit, für die ausserordentlich hohen weitgehend ungedeckten Kosten der Stilllegung der AKWs und der Endlagerung des Atommülls auch mit Steuerfranken aufzukommen. Was schon in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts absehbar war, damals aber noch von allen Wirtschaftskräften und Politikern der bürgerlichen Parteien (und leider auch lange der politischen Linken) negiert wurde, wird sich noch über Jahrzehnte auch finanziell auswirken.

Gut dass es nun auch lokale Initiativen gibt, um der Solarenergie zum Durchbruch zu verhelfen. Noch sind die AKWs nicht abgestellt, noch haben wir etwas Zeit, aber nichts tun und darauf zu vertrauen, dass wir dann schon genügend Ersatz haben, ist unverantwortlich.

Danke den Initiantinnen und Initianten aus verschiedenen politischen Parteien sowie der Verwaltung der TBS, dass hier gehandelt wird.

 

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Gemeinderatswahlen 2014; Daniel Rüetschi wählen

Daniel Rüetschi2 Kandidaten haben sich angemeldet für die Ersatzwahlen in den Gemeinderat; FDP und SVP machen den Sitz unter sich aus. Zukunft Suhr und die in diesem Mitte-Links Bündnis zusammengeschlossenen Parteien verzichten. Es geht offenbar Zukunft Suhr nicht darum, um jeden Preis Mehrheiten erringen zu wollen, vielmehr stehen Sachpolitik, die Entwicklung Suhrs, seinen Angeboten an die Einwohnerschaft und die Lebensqualität vor Machtstreben.  Die Zusammenarbeit in der aktuellen Besetzung im Gemeinderat in den letzten Monaten hat sich zu einem konstruktiven Miteinander gewandelt. Zukunft Suhr wird nicht nur in Wahlerfolgen, sondern auch in Sachgeschäften ernstgenommen. Auch war der Gemeinderat wieder in der Lage, mehrheitsfähige Vorlagen vorzulegen und in der (unberechenbaren) Versammlung der 2-3% an Politik Interessierten auch durchzubringen, im Interesse der gesamten Einwohnerschaft, nicht nur der 300 Ortsbürger. So hat Suhr Zukunft, mit Zukunft Suhr, mit dem Einbezug aller Bevölkerungsteile, der Interessen auch aller weniger lang in Suhr wohnhafter Einwohnerinnen und Einwohner.

 

Da macht es dem echo aber Mühe, wenn beide Kandidaten die Zugehörigkeit zur Ortsbürgerschaft als Qualitätsmerkmal in den Vordergrund stellen, als ob dies ein Leistungsausweis wäre. Orstbürger – nur nebenbei – ist man, wenn man den richtigen Namen hat und in Suhr wohnt, wie lange ist egal. Man kann wie Daniel Rüetschi erst wenige Jahre in Suhr wohnen oder wie Daniel Kopp noch nie weg gewesen sein. Wenn sich auch das echo klar für die Kandiatur von Daniel Rüetschi ausspricht, dann nicht weil er zufällig Rüetschi heisst, sondern weil sein Leistungsausweis mehr überzeugt. In vielen Kommissionen und im Verwaltungsrat der TBS hat er seine Umweltkompetenz klar eingebracht, ohne aber die Diskussionsbereitschaft zu verlieren. Es ist denn auch kein Nachteil, nicht immer in Suhr wohnhaft gewesen zu sein und auch Ideen, Lösungsmodelle andernorts erlebt zu haben.

Suhr im Wahljahr 2013: Kein Atommüll in der Region Aarau – Gösgen

gosgen18062006_6659Nein, so einfach werden wir uns nicht auseinanderdividieren lassen. Auch wenn nun offenbar an den Standort der Oberflächenanlage Suhr und Kölliken niemand mehr glaubt, ist es auch nicht angezeigt, ein Atommülllager in Däniken SO zu bauen, nur wenige Meter vom AKW Gösgen entfernt. Ein Unfall in der Anlieferung dort belastet uns genauso wie ein Unfall im Suhrer Wynenfeld. Es ist definitiv nicht St. Florianspolitik, wenn man die Meinung vertritt, dass nicht alle Atomanlagen in der Schweiz am selben Ort gebaut und der dort ansässigen Bevölkerung alle diesbezüglichen Risiken auferlegt werden sollen.

Natürlich: Die Schweiz hat mehrheitlich entschieden, für die Energiegewinnung stark auf Atomenergie zu setzen. Das ging bisher glücklicherweise gut. Die steigenden Widerstände gegen diese risikoreiche Energiegewinnung haben zu einer starken Verschärfung der Sicherheitsauflagen geführt, die sich die reiche Schweiz auch leisten konnte. Gröbere Pannen und Unfälle hatte man hier nicht zu beklagen. Wir hoffen ja, dass das so bleibt. Und gleichwohl wird heute nie mehr eine Mehrheit dieser Energiegewinnung in der dichtbesiedelten Schweiz zustimmen. Wir können uns nicht leisten Quadratkilometer unseres kleinen Landes nicht mehr bewohnen zu können.

Heute gibt es Alternativen: Der Bundesrat ist bereit, andere Wege zu gehen. Noch ist der Widerstand der Elektrowirtschaft stark und ungebrochen. Es wird auch kurzfristig nicht besser, solange in allen öffentlichen Energiegesellschaften noch diejenigen das Sagen haben, die sich zeitlebens mit der Atomenergie identifiziert haben. Hier sind neue Köpfe, nicht nur neue Rezepte gefragt; es ist blauäugig zu glauben, andere Energiewege würden von den alten Köchen glaubwürdig eingeschlagen. Der Verein KAAZ wird sich weiter engagieren (KAAZ).

Und die Altlasten werden diejenigen Regionen tragen müssen, die bisher genauso wie der Aargau und das solothurnische Niederamt vom Atomstrom profitierten, aber bisher diese Risiken uns Aargauern überliessen. Und nochmal: Dies ist nicht St. Florianspolitik sondern das Selbstbewusstsein eines Kantons, der nun NEIN sagen wird. Wie die Basler in Kaiseraugst (das ja auch im Aargau gelegen wäre), wie die Obwaldner am Wellenberg. Der Aargau trägt seine Verantwortung im Bereich der Atomernergie mit den AKWs in Leibstadt, in Beznau, im grenznahen Gösgen und dem Zwischenlager in Würenlingen zur Genüge.

Abfälle oder die Dienstleistungen der Gemeinde

Ja die Entsorgung ist ja hüben und drüben ein Thema; nicht nur so hochbrisant wie die Atommüllfrage. Wo nun die NAGRA offenbar in Suhr doch keine Deponie errichten will. Oder sagen sie das nur, damit unser Widerstand wieder einschläft? Nagra Geheimpapier

St. Florian? Nein, hier ist es anders; die ganze Schweiz braucht (noch) Atomstrom, der grösste Teil davon mit all den Risiken wird im Aargau (oder in Gösgen an der Grenze zum Aargau) produziert und die Abfälle in Würenlingen zwischengelagert. Hier ist es nicht nur legitim, nein, zu sagen, den Abfallrest auch noch lagern zu müssen, es ist sogar ein Verpflichtung gegenüber all den Einwohnern unseres Kantons.

GlascontainerNein, Abfallentsorgung fängt bei der Papiersammlung und der Glassammlung an. Letztere wollte der Gemeinderat mit dem Entscheid der Gemeindeversammlung abschaffen zugunsten dreier Sammelplätze – dies Abfälle produzieren wir alle, sie sind auch nicht gefährlich, die Entsorgung höchstens etwas unschön. Aber: Weil halt niemand einen derartigen Sammelplatz neben seiner Terrasse will, wird das halt auch wieder mit Einsprachen und Beschwerden blockiert. Wie schon die KEBA, wo man das Häuschen daneben kauft und dann mittels aller Rechtsmittel eine Sanierung der baufälligen alten Kunsteisbahn verhindern will oder beim Fussballstadion, wo man zwar Fussball will, aber bitte nicht in der Stadt, lieber im Wohnquartier in Suhr. St. Florian , ja oder halt ein immerwährendes Abwägen zwischen privaten und öffentlichen Interesse. Das ist die Aufgabe der Behörden, das sollen sie recht machen und das dauert dann halt; manchmal etwas länger als uns lieb ist.

Aber darüber wollte ich ja gar nicht schreiben, sondern vielmehr von der doch beachtlich promten Reaktion des Gemeinderates Suhr, der nun, weil die Sammelstelle im Aarauerfeld durch Beschwerden blockiert ist, die Sammlungen durch das Bauamt noch im 2013 weiter führt. Bravo, so sieht ein bürgernahes und dienstleistungsbewusstes Verhalten eines Gemeinwesens aus. Glassammlung

Auf zum Widerstands-Apéro am 15. August 2012 in Suhr

 

Mehr zum Widerstand gegen die Tiefenlager in Suhr/Kölliken unter http://www.ka-az.ch/index.php.

KAAZ! – Kein Atommüll im Ballungsgebiet Aarau-Zofingen

KEIN ATOMMÜLL IM BALLUNGSGEBIET AARAU – ZOFINGEN —- KAAZ!

Also; wir wollen kein Tiefenlager für Atommüll hier. In dieser bevölkerungsreichen Agglomeration leben 200’00 Menschen und es werden immer mehr. Wer in Zürich keine bezahlbare Wohnung mehr findet, wer die Grossstadt als Arbeitsort und für kulturelle Anlässe oder aber auch als Einkaufsparadies toll findet, will seinen Kindern das Leben in dieser Grossstadt nicht zumuten.

Grosse Grundwasserströme des schweizerischen Mittellandes (von Suhre und Aare) sind von einem derartigen Tiefenlager und den Umladevorgängen in Oberflächenanlagen in Suhr oder Kölliken bedroht. Kölliken leidet noch heute unter den Folgen der Deponie, die in den 70er Jahren als sicher und gefahrlos angepriesen worden war. Heute baut man mit Millionenbeiträgen der öffentlichen Hand diese Anlage ab. Und nun will man uns schon wieder eine Anlage mit unabsehbaren Risiken zumuten. Nein; vielleicht nicht uns, aber unsern Kindern und Enkel.

Einer Region, die schon täglich die Dampffahne des AKW Gösgen vor Augen hat, die eingeklemmt ist zwischen der A1 und der meistbefahrensten Eisenbahnlinie der Schweiz. In einem Kanton, der das bisher einzige Atom-Zwischenlager beherrbergt, der drei von fünf Atomkraftwerke in Leibstadt und Beznau (2) besitzt und das vierte (Gösgen) an der Grenze sieht. Hier will die NAGRA Tiefenlager bauen.

Das kann doch nicht sein und das wird nicht sein. Weil einmal genug ist. Dazu ist aber auch Ihr Engagement erforderlich, dazu muss man nein sagen, solange es noch geht, solange es noch Alternativen gibt und solange im Verfahren überhaupt Alternativen in Betracht gezogen werden.

KAAZ! leistet Widerstand; treten Sie bei: Füllen Sie die Beitrittserklärung aus KAAZ!_Beitrittserklärung und leiten Sie diese weiter an den Verein (Eva Schaffner, Weltistrasse 32, 5000 Aarau).

Die NAGRA untersuchte zuerst dort den Untergrund auf die Geeignetheit, wo sie am wenigsten Widerstand gegen derartige Anlagen vermutet und sie wird dem Bundesrat auch diese Region vorschlagen, wenn der Widerstand ausbleibt.

Atomrisiken sind aber, auch wenn wir sie künftig minimieren wollen, solidarisch von der gesamten energieverschlingenden Gesellschaft zu tragen und nicht nur von einzelnen Regionen.

Das echo hat schon mehrmals über das Tiefenlager berichtet, Sie finden mehr darüber unter NAGRA Endlager in den Kategorien links.

Atommülllager in Suhr? Mittwoch 29. Februar 2012; 19.30 Uhr; Bärenmatte Suhr

Schulbautensanierung und -anpassung ist dringend nötig

Am letzten Info-Forum wurde in einer Kurzinfo vorgewarnt, was auf uns zukommen wird: Nicht nur die Umstellung von 5 Jahre Primarschule und 4 Jahre Oberstufe auf die schweizweit üblichen 6 Jahre Primar und 3 Jahre Oberstufe wird erfordern, dass der Schulraum heute nicht mehr überall am richtige Ort steht. Auch die Einführung von Tagesstrukturen macht eine Anpassung an den Raumbedürfnissen nötig. Da ist es vielleicht sinnvoll, dass Suhr sich in den letzten Jahren sehr zurückgehalten hat mit dem Unterhalt vieler Schul- und Kindergartengebäude. Alle Gebäude, deren Verwendung nicht völlig klar war, wurden im Unterhalt zurückgestellt…. aber nun kommt es. Zurückstellen bedeutete nicht, dass nicht längst Bedarf bestand. Heute, wo die Voraussetzungen nach der Ablehnung des Bildungskleeblattes und den Entscheiden des Regierungsrates für 6:3 und für Tagesstrukturen wieder klar sind, macht es Sinn, die Schulgebäude wieder an die Bedürfnisse anzupassen. Dass in der Zwischenzeit sich die energetischen Vorschriften massiv verändert haben, bedarf keine weitere Begründung. Wenn wir in absehbarer Zeit ohne die risikoreiche Atomenergie auskommen wollen, werden wir nicht darum herum kommen, auch die energetische Sanierung der Gemeindeliegenschaften, auch der Schulgebäude voranzutreiben. Lobenswert, dass der Gemeinderat dies nicht zufällig, ad hoc, von Fall zu Fall, sondern mit einem überlegten Energiekonzept vorantreibt.

Details und Hintergründe erfahren Sie an den Informationsveranstaltungen vom 24. März 2011 im Schulhaus Feld (Aula 19.30 Uhr) oder am 29. März 2011 im Schulhaus Ost (Mehrzweckraum 9.30Uhr) . Es wird teuer; es ist notwendig, dass wir uns damit beschäftigen, dass wir uns über die Ziele und Projekte ein Bild machen. An der Gemeindeversammlung wird das Projekt zwar auch vorgestellt werden, dort bleibt aber in der Regel nicht die Zeit, sich vertieft mit den Bedürfnissen und den Verhältnissen zu beschäftigen. Nutzen Sie die Info-Möglichkeit von Gemeinderat und Schulpflege: Einladung_Informationsveranstaltungen_Liegenschaftskonzept_Schule

Das Restrisiko hat einen neuen Namen: FUKUSHIMA

Was geht uns nun Fukushima an? Nichts, werden Sie zuerst denken; ausser dem Schock, dass es auch im hochtechnisierten Japan zu einem derartigen Super GAU kommen konnte; dass auch japanische Techniker  und Spezialisten schnell völlig ratlos sind und nur noch von Evakuation sprechen.

Ministerpräsident Naoto Kan hatte am Dienstag die Bewohner einer Zone von 20 bis 30 Kilometern um Fukushima I und II dazu aufgerufen, ihre Häuser nicht zu verlassen. Inzwischen werden auch sie evakuiert. Die US-Regierung legt ihren im Umkreis von 80 Kilometern lebenden Bürgern nahe, die Gegend zu verlassen.“

Der Blick vom Suhrerchopf reicht zwar nicht bis nach Japan, aber dass Suhr im 20 km Bereich von Gösgen liegt und innerhalb des 30 km Kreises von Beznau und Leibstadt liegt, das erkennt das echo gleichwohl. Und sehr viel braucht es nicht, um diese Dimension zu erkennen. Oder messen Sie einmal einen 80 km Kreis von jedem  schweizerischen AKW und überlegen Sie sich nochmals wohin Sie mit Ihrer Familie gehen.

Wohin gehen Sie bei der Evakuation? Vielleicht ins Tiefenlager für radioaktive Abfälle im Jura-Südfuss, das soll ja gleich um die Ecke zu liegen kommen………..werden Zyniker sagen.

In der Schweiz ist schon lange Konsens darüber festzustellen, dass Energiegewinnung aus Atomkraftwerken nur noch als Übergangstechnologie zu betrachten ist, die schnell durch eine nachhaltigere und ungefährlichere Energiegewinnung ersetzt werden muss. Die 40% Strom aus den heutigen 5 AKWs in der Schweiz (Mühleberg, Beznau 1+2, Gösgen und Leibstadt) lasse sich aber nicht schnell durch alternative Stromquellen ersetzen, man brauche noch ein bis drei neue AKWs. Dies obwohl die Endlagerung der Abfälle noch immer nicht gelöst ist. Und dies obwohl die Problematik der „Restrisiken“ aus AKWs schon seit 40 Jahren bekannt sind. Das Restrisiko hat nach Harrisburg und Tschernobyl wieder einen Namen mehr. Auch Politiker werden sich die Frage gefallen lassen müssen, was sie denn in den letzten 40 Jahren getan oder vielmehr unterlasssen haben, und warum wir heute noch nicht weiter sind in den Alternativen zur Atomenergie.

Nun ist Bewegung gekommen in die Frage, nutzen wir nun die Chance? Menschen in Japan haben teuer und schmerzlich bezahlen müssen. Ihnen gilt unser Mitgefühl, aber auch hier harren die Probleme einer Lösung.

Unterschreiben Sie die Petition gegen AKWs hier.